die gesamte Gesellschaft, so auch den Fußball und seine Vereine. Der deutsche Fußball nimmt den internationalen Holocaust-Gedenktag am 27. Januar jedes Jahr zum Anlass, auf diesen Teil seiner Geschichte zu schauen, was durch die immer breitere und tiefere Arbeit von Fußballmuseen das Wissen darüber stärkt.

Der FC Bayern München unterstützte ab 2018 dazu ein Forschungsprojekt zur eigenen Geschichte, dessen eindrücklichen Ergebnisse hier per Video erwähnt werden: https://fcbayern.com/…/ifz-studie-zum-vereinsleben-in… Ausführlicher wird es in diesem lesenswerten Interview https://www.sueddeutsche.de/…/fc-bayern…

Auch in Zwickau existieren diesbezüglich blinde Flecke, weshalb wir den Projekt-Autor auf die Frage nach Aufarbeitungsversäumnissen von Fußballvereinen zitieren möchten: „[…]Aber die großen Vereine haben verstanden, dass man sich nicht mit Tradition schmücken kann, ohne über die eigene Geschichte Bescheid zu wissen. Insofern geht der Trend in die richtige Richtung. Und es ist eine erfreuliche Tendenz, dass es nicht mehr nur darum geht, die Geschichten der Opfer zu erzählen. Das ist zwar ganz eindeutig wichtig und erinnerungskulturell ein gutes Ziel. Aber man muss auch anerkennen: In unseren Vereinen war wie in der deutschen Gesellschaft das Mitmachen die Regel – und dem stellen wir uns. So hat es Eintracht Frankfurt gemacht, so hat es nun der FC Bayern gemacht. Jeder Verein, der das auch tut, ist gut beraten.“