Boris hat in Sachsen bei diversen Vereinen seine Spuren hinterlassen. So war er nicht nur in der Saison 1996/97 beim FSV, sondern spielte auch in Chemnitz, Aue, bei Sachsen Leipzig, DSC oder war 2003 mit Dresden-Laubegast zu Besuch auf der Südkampfbahn.

Bildrechte liegen bei Frank Kruczynski

In seinen 24 Pflichtspielen schoss er 1 Tor. Dies war aber ein ziemlich wichtiges. Der FSV als Tabellenvorletzter und mit nur 9 Punkten aus 12 Spielen hatte Rot-Weiß Essen zu Gast. 5812 Zuschauer waren zum Abstiegskampf gekommen. Und es sollte gerade in den letzten Minuten des Spiels ziemlich turbulent zu gehen.

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Aber der Reihe nach: Nach der Beurlaubung von Bernd Tipold wurden beim Verlesen der Spielernamen aus Richtung des Fanblocks jeder Spieler mit „Tipold“ benannt. In der 33. Minute schoss Sven Günther des 1:0, der Ausgleich folgte in der 2. Halbzeit. Danach hatten die Gäste einige weitere Chancen, aber es gelang kein weiterer Treffer.

Ab etwa Minute 87 nahm das Spektakel erst richtig Fahrt auf. Nach Fehler von Rico Glaubitz foulte unser Oleg im Tor Angelo Vier. Elfmeter und viele rechneten auch aufgrund der Notbremse mit einer roten Karte. Aber Schiedsrichter Wezel aus Dußlingen beließ es bei gelb. Was folgte? Oleg Karavaev hielt in der 88. Minute den Elfmeter von Scharpenberg und quasi im Gegenzug sorgte Boris Lucic nach Flanke von Günther für den Siegtreffer. Großer Jubel im weiten Rund. Und rückblickend extrem wichtige 3 Punkte gegen einen direkten Abstiegskonkurrenten.

Übrigens schoss Boris Lucic im Westsachsenstadion 2 weitere Tore, eins im November 1998 mit Sachsen Leipzig und 1993 für Erzgebirge Aue. Irgendwie war es stets ein gutes Omen, da der FSV beide Spiele gewinnen konnte.

Aktuell trainiert er die U18 von Borea Dresden.

(Fotos: Titelbild und Bild 1-4 Frank Kruczynski)